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Gespräch über die zukünftigen Walpurgisveranstaltungen

Hübichenstein auch 2024 zentraler Veranstaltungsort für Walpurgis

Foto: Wolfram Marx, Seesener Beobachter
Foto: Wolfram Marx, Seesener Beobachter

Sehr gut besucht war die Walpurgis-Infoveranstaltung am 25. September 2023 im Alten Rathaus in Bad Grund mit über 20 Teilnehmenden. Dazu zählten sowohl interessierte Einwohner als auch Vertreter von Bad Grunder Vereinen und Organisationen. Eingeladen hatten die ZukunftsBergstadt und die Walpurgis-Spielgemeinschaft.


Es galt, Lob und Kritik über die diesjährige „Zwei-Tages-Veranstaltung“ auszutauschen, um Verbesserungen und Ergänzungen in die nächstjährige Veranstaltung einbinden zu können. Das geschah sehr konstruktiv und lässt hoffen, auch neue Mitstreiter im Ehrenamt für diese Traditionsveranstaltung in der Bergstadt zu finden.

Jan Mönnich startete mit einem kurzen Rückblick und ging darauf ein, wie es in diesem Jahr zur Konzentration der Veranstaltung auf den Hübichenstein kam. Im Kern ging es darum, dass mit dem in Auflösung befindlichen KTV der Veranstalter für die Walpurgis auf dem Markt weggebrochen war und man mit der Warm-Up-Party am Vorabend sowie der Kinderwalpurgis zentrale Elemente, die in den Jahren zuvor auf dem Markt stattfanden, retten wollte. Dieses Experiment sei – so der einhellige Tenor – gelungen und könne auch so beibehalten werden. In diesem Zusammenhang wurden einige Verbesserungsvorschläge diskutiert. Dazu zählten eine zusätzliche Beschilderung des Hübichensteins aus dem Ort, eine Erweiterung der Veranstaltungsfläche am Hübichenstein in Richtung Straße sowie zusätzliche Beleuchtung. Eine Gruppe von Marktanwohnern erklärte sich bereit, über die Wintermonate neue Hexenpuppen zur Dekoration des Ortskerns zu erstellen, um diese vermisste Tradition wieder aufleben zu lassen.

Der Wegfall des beliebten Fackelzugs vom Markt zum Hübichenstein wurde länger diskutiert. Wenn man diesen sinnvoll in die Veranstaltung
am Hübichenstein integrieren könnte, wäre der vielfache Wunsch, auch den Ortskern wieder am Geschehen zu beteiligen, zumindest ein klein
wenig erfüllt. Dies gelte es nun zu prüfen.

 

An dem Abend wurde auch deutlich, dass Walpurgis kein normales Stadtfest sei und stark von verkleideten Hexen und Teufeln sowie den besonderen Elementen wie der Kinderwalpurgis und dem Theaterstück getragen werde, die komplett ehrenamtlich organisiert werden. Diese Elemente seien auch wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg von Schaustellern, deren stärkere Beteiligung ebenfalls ins Gespräch gebracht wurde. Neben dem Lob für die Durchführung der Veranstaltung in diesem Jahr und der Bereitschaft von Vereinen und Organisationen, sich daran zu beteiligen, wurde aber auch deutlich, dass sich an diesem Abend kein weiterer Organisator für eine Walpurgisveranstaltung auf dem Markt fand.

 

Bei den konkreten Planungen für das kommende Jahr spielte die Wochentagskonstellation eine entscheidende Rolle. 2024 fällt der Walpurgistag am 30. April auf einen Dienstag und so wird es nach einhelliger Meinung der Sitzungsteilnehmer kein langes Veranstaltungswochenende sein können. Die Konzentration der Veranstaltungselemente soll sich daher nur am 30. April an einem Tag auf das Veranstaltungsgelände am Hübichenstein konzentrieren. Darauf sollen jetzt die Planungen ausgerichtet werden.

 

Walpurgis wird vorrangig getragen durch ehrenamtliches Engagement. Umso höher ist die Initiative der ZukunftsBergstadt und der Walpurgis-
Spielgemeinschaft mit ihren vielen helfenden Ehrenamtlichen zu werten, diese Traditions-Veranstaltung in der Bergstadt weiter am Leben
zu halten. Da steht die Realität nun einmal vor dem Wunschdenken. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja auch einige Neubürger in der Bergstadt, die sich miteinbringen wollen. Ansätze dazu waren an diesem Abend erkennbar.


Wer keine Gelegenheit hatte, an diesem Infoabend teilzunehmen, sich aber noch mit Rat und Tat in die Walpurgis-Planungen mit einbringen möchte, der kann Andreas Lehmberg und Jan Mönnich gern persönlich ansprechen oder eine E-Mail schreiben: info@zukunftsbergstadt.de.

 

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Seesener Beobachter